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Deponiegas

Langzeitsicherung von Deponien und Vermeidung von Deponiegasemissionen verbinden

KliK

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Programmteilnehmer

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Programmeigner

Stiftung KliK

Verantwortlich bei KliK

Darja Aepli
Leiterin Inland

Programmbeschrieb

Das Programm unterstützt Betreiber von Deponien, welche in ihrer Deponie das Methan im Deponiegas vermeiden oder zerstören.

In heute geschlossenen Abfalldeponien baut sich organisches Material langsam zu Methan ab, einem 28-mal stärkeren Treibhausgas als CO₂. Um den Methanaustritt zu vermeiden und Geruchsemissionen zu unterbinden, sowie Explosionsschutz zu gewährleisten, werden Deponien meist entgast. Anfallende Deponiegase können in Gasmotoren verstromt oder in Fackeln verbrannt werden. Fällt die Methankonzentration im Deponiegas jedoch unter den Zündpunkt, können Fackeln nicht mehr ordnungsgemäss betrieben werden und Methan entweicht in die Atmosphäre.

Wollen Betreiber diesen Ausstoss vermeiden, müssen substantielle Investitionen in neue Schwachgasfackeln und die Entgasungs-Infrastruktur getätigt werden. Hier setzt das Programm der Stiftung KliK an, indem mit den Förderbeiträgen diese Zusatzinvestitionen meist vollständig amortisiert und Betriebskosten über die Programmdauer gedeckt werden können.

Das Programm bestimmt die Emissionsreduktionen anhand der von den Deponiebetreibern übermittelten Messdaten. Die Daten werden von einer externen Stelle überprüft, anschliessend werden die Reduktionen vom BAFU bescheinigt. Die Deponiegasprojekte erhalten von der Stiftung KliK Förderbeiträge, die sich an den bescheinigten Reduktionen bemessen.

Warum am Programm Deponiegas teilnehmen?

  • Meist vollständige Amortisation der Investitionskosten und Deckung der Betriebskosten bis 2030

  • Modernisierung der Entsorgungsanlagen

  • Verminderte Nachsorgezeit

  • Einfache Programmteilnahme

Teilnahmebedingungen: Was wird gefördert?

  • Technologien: Schwachgasfackeln ab 5% Methankonzentration (evtl. nachgeschaltete Abgasturbine), regenerative thermische Oxidation, saugende Aerobisierung, Hochtemperaturfackeln ab 15% Methankonzentration

  • Ausgangslage: keine Entgasung, Entgasung ohne Abfackelung / Gasbehandlung oder mit intermittierend betriebener Fackel, Entgasung wird abgeschaltet,

  • Standort: Schweiz

  • Auflagen und Vorschriften: Einhaltung der LRV, GschV und VVEA

  • Frist: Antrag vor Investitionsentscheid

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen finden sich in der Wegleitung, siehe Download-Hub.

Wie wird gefördert?

Die Förderbeiträge werden auf Basis der in einem Kalenderjahr nachweislich erzielten Emissionsreduktionen jeweils am Ende des Folgejahres ausbezahlt. Emissionsreduktionen werden wie folgt vergütet:

  • CHF 120 pro reduzierte Tonne CO₂

  • Äquivalent, bis die Vergütung der kumuliert erzielten Emissionsreduktionen 150% der Investitionskosten deckt.

  • anschliessend CHF 60 pro reduzierte Tonne CO₂-Äquivalent

Besteht eine Verpflichtung für die Vernichtung des abgesaugten Deponiegases (z.B. durch eine kantonale Auflage), so kann dies zu einer Kürzung der anrechenbaren Emissionsreduktionen führen.

Förderverfahren: Von der Teilnahme zum Förderbeitrag

Erfahren Sie, wie Sie am Förderprogramm teilnehmen können.

Um am Programm teilzunehmen, muss vor der ersten massgeblichen Investition in das Projekt ein Antrag an deponiegas@klik.ch werden. Dabei müssen Angaben zur Referenzentwicklung sowie zu den Investitions- und Betriebskosten gemacht werden.

Nach positiver Antragsprüfung erhalten Sie von der Stiftung KliK eine Bestätigung sowie einen Teilnahmevertrag per Post. Der Vertrag hält die Höhe der Abgeltung pro Tonne reduziertem CO₂-Äquivalent und die Modalitäten ihrer Auszahlung fest. Zudem bestimmt er die Pflichten des Programmteilnehmers, insbesondere zur Erfassung und Mitteilung von Daten. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2030.

Die vollumfänglichen Pflichten des Programmteilnehmers sind im Teilnahmereglement beschrieben.

Sobald die Entgasungsanlage den Betrieb aufnimmt und die zur Messung der Monitoring-Parameter notwendige Infrastruktur installiert ist, meldet der Programmteilnehmer dies der Stiftung. Zur geforderten Infrastruktur gehören ein Computer zur Datenerfassung mit einem GSM Modul zur Datenübermittlung sowie eine witterungssichere Unterbringung. Der Programmteilnehmer und die Projektkontrollstelle führen anschliessend die Initialisierung des Monitorings vor Ort durch, wo geprüft wird, ob die Messinfrastruktur den Anforderungen der Stiftung genügt.

Für jedes Kalenderjahr wird ein Monitoring durchgeführt, bei welchem anhand der Messdaten die erzielte Emissionsreduktion berechnet wird. Folgende Parameter werden kontinuierlich aufgezeichnet:

  • Methan- und Kohlendioxid-Konzentrationen im Deponiegas

  • Druck, Temperatur und Durchfluss des Deponiegases

  • Betriebsparameter des Entgasungssystems wie z.B. die Laufzeit des Gebläses oder die Temperatur der Fackel

Die Projektkontrollstelle verarbeitet und validiert die erfassten Messdaten und bestimmt die erzielte Emissionsverminderung. Die Daten werden dem Programmteilnehmer zur Bestätigung vorgelegt. Mit den bestätigten Messdaten erstellt die Stiftung den Monitoringbericht für das jeweilige Monitoringjahr. Dieser wird durch eine unabhängige Prüfstelle verifiziert und anschliessend dem BAFU mit dem Antrag zur Ausstellung der nachweislich erzielten Bescheinigungen eingereicht. Die vollumfänglichen Anforderungen an die Datenerfassung sind im Monitoring-Handbuch beschrieben.

Die Stiftung teilt dem Programmteilnehmer die durch das BAFU anerkannte Emissionsverminderung und die Höhe des damit fällig gewordenen Förderbeitrags mit und fordert den Programmteilnehmer zur Rechnungsstellung auf.

Programm Deponiegas

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Kennzahlen zum Programm

Kennzahlen

Programm Nummer BAFU

0111

Programmstandort

ganze Schweiz

Emissionsreduktionsmenge (in Tonnen CO₂e)

Erwartet bis 2030: 143'000

Inbetriebnahme

01.11.2014

Dokumente zum Programm

25/03/2024

Antragsformular Deponiegas

28/04/2025

Mustervertrag Deponiegas

25/03/2024

Muster Kantonale Bestätigung

25/03/2024

Monitoring Handbuch

25/03/2024

Teilnahmereglement

25/02/2025

Liste der Teilnehmer

Hier finden Sie die Liste der Teilnehmer am Programm Deponiegas

31/05/2024

Wegleitung Deponiegas

Haben Sie noch Fragen zum Programm Deponiegas? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir geben Ihnen gerne Auskunft.

Darja Aepli
Leiterin Inland

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