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Programme im Bereich
Klimafreundliche Kälte
Anmeldephase beendet – anhaltende Wirkung geht weiter bis 2030
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Programmbeschrieb
Das Förderprogramm Klimafreundliche Kälte förderte verschiedene Massnahmen zum Einsatz klimafreundlicher Kältemittel. Aufgrund des Auslaufens des Kompensationsmechanismus und des Nachfüllverbots für Kältemittel mit einem GWP von 2500 oder mehr ab 2030, hat die Stiftung KliK die Aufnahme neuer Projekte im Programm per 30.6.2025 beendet.
In der Schweiz existiert eine grosse Zahl stationärer Kälteanlagen für industrielle und gewerbliche Anwendungen, insbesondere in der Lebensmittelwirtschaft und den Kühlketten des Detailhandels. Der Grossteil dieser Anlagen wird mit stark klimaschädigenden HFKW-Kältemitteln betrieben. Während ihrer Lebensdauer verlieren diese Anlagen durch diffuse Verluste oder Leckagen kontinuierlich geringe Mengen an Kältemittel und verursachen damit erhebliche Klimaschäden. Je nach Kältemittel, Art und Grösse der Anlage können die so entstehenden direkten Treibhausgasemissionen einige Dutzend bis über tausend Tonnen CO₂ pro Jahr umfassen.
Trotz der weitgehenden Regulierung im Rahmen der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) werden noch immer mehrheitlich HFKW-Kältemittel verwendet. Durch am Markt verfügbare alternative Kältemittel – darunter CO₂, Ammoniak, Propen, etc. – können Emissionen zwar reduziert werden, allerdings sind sie mit deutlichen Mehrkosten verbunden.
Mit dem Programm Klimafreundliche Kälte förderte die Stiftung KliK seit 2016 den Einsatz solcher klimafreundlicher Kältemittel in den drei Modulen "Vorzeitiger Ersatz stationärer HFKW-Kälteanlagen", "Klimafreundliche Kleinanlagen" sowie "Kältemittelwechsel in bestehenden Anlagen". Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Kältetechnik (SVK).
Dank der anhaltenden Wirkung aller im Programm aufgenommenen Kälteanlagen können bis 2030 voraussichtlich rund 630’000 Tonnen CO₂ eingespart werden.